Zugegeben, nur an einem Tag gesund zu Essen sorgt sicher nicht für große Erfolge, aber im Herbst ist Kürbis das perfekte Nahrungsmittel zum Abnehmen. Wer zu Halloween gerne Kürbisse schnitzt, hat ohnehin mehr davon, als sich in kurzer Zeit verarbeiten läßt. Pro Kilogramm Kürbisfleisch, genug für eine Kürbissuppe für die ganze Familie, kommen nur etwa 600 Kalorien auf den Tisch. Cucurbita, so der wissenschaftliche Name, besteht überwiegend aus Wasser, gefolgt von Kohlehydraten (130g pro kg) und Ballaststoffen (25g pro kg). Eiweiß (17g pro kg) und Fett (6g pro kg) sind kaum enthalten.
Wie bereitet man Kürbis zu?
Als Gemüsebeilage schmeckt Kürbis eher etwas fad, er hat zwar einen feinen Eigengeschmack, der kommt aber ohne die richtige Würze nicht wirklich gut zur Geltung. Weitaus beliebter und schmackhafter ist der Klassiker Kürbissuppe, besonders empfehlenswert sind hier das Rezept für Cremige Kürbissuppe (perfekt für Kinder) und die asiatisch angehauchte Variante mit Ingwer und Kokosmilch. Generell gilt: Niemals mit Gemüsen mit starkem Eigengeschmack wie Paprika verarbeiten, weil dann der typische Kürbisgeschmack verloren geht. Auch geschmacklich sehr dominante Gewürze wie Rosmarin, Oregano oder Basilikum sind für die Suppe zu Halloween ungeeignet.
Wer Rohkost bevorzugt, darf auch Kürbisse roh genießen, gesundheitliche Bedenken gibt es dabei entgegen den Gerüchten auf manchen Foren nicht. Vorsicht ist nur geboten, wenn Kürbis, egal ob roh oder gekocht, bitter schmeckt. Das ist ein Hinweis auf Cucurbitacine, Giftstoffe zur Schädlingabwehr, die Kürbisgewächse selbst produzieren können und normalerweise nur in Ziekürbissen zu finden sind. Bei Speisekürbissen die man im Supermarkt oder auf dem Feld kauft, oft der kleine aber dafür sehr aromatische Hokkaido, ist dieses Risiko so gut wie ausgeschlossen. Potentiell gefährlich sind selbstgezogene Kürbisse, wenn zur Aussaat nicht Saatgut aus dem Handel verwendet wurde. So schön und wildromantisch es auch scheinen mag, niemals die Samen aus gekauften oder von Hobbygärtnern gezogenen Kürbissen verwenden, Rückkreuzungen/Mutationen können sehr gefährlich werden. Cucurbitacine sind potente Giftstoffe die massive Magen- und Darmbeschwerden verursachen und sogar lebensgefährlich sein können.
Wann ist Kürbiszeit?
Wer Wert auf nachhaltige Lebensmittel aus der Region legt, sollte Kürbis nur in der Zeit von etwa Anfang September bis Februar kaufen. Hochsaison ist der Oktober bis zu den ersten starken Nachfrösten im November. Geerntete und unbeschädigte Kürbisse halten sich kühl, dunkel und trocken gelagert problemlos einige Monate. Ab März bis August handelt es sich bei den im Handel erhältlichen Kürbissen meist um Importe, die zwar geschmacklich auch nicht schlecht sind, allerdings oft aus Ländern stammen, in denen Landwirtschaft sehr industriell und unter starkem Einsatz von Dünger, Pestiziden und Herbiziden betrieben wird.
Fazit zum Abnehmen mit Kürbis
Speisekürbisse haben wenig Kalorien und sind eine schöne Abwechslung im Rahmen einer gesunden Ernährung. Wer die vielen Kilogramm Kürbisfleisch, die im Rahmen einer großangelegten Schnitzaktion zu Halloween anfallen, nicht am Stück verzehren will: Kürbissuppe läßt sich fertig zubereitet problemlos einfrieren, ideal für kleinere Portionen sind platzsparende Gefrierbeutel.